Im Morgengrauen besammelten wir uns - 12 unentwegte Turnkameraden - bei der Haulismatt-Halle und fuhren im Kleinbus via A1 bis Lenzburg und von dort über Wildegg und Windisch-Brugg nach Villigen. Punkt 9 Uhr erreichten wir den Landgasthof Hirschen, wo uns Kaffee und Gipfeli serviert wurden. Lokal und Service waren top und eine halbe Stunde später konnten wir unsere Fahrt nach Full-Reuenthal, Bezirk Zurzach, am Hochrhein an der Grenze zu Deutschland, fortsetzen.
Im Militärmuseum in mehreren ehemaligen Fabrikhallen sahen wir dank sachkundiger Führung eine äusserst vielseitige und den 1. und 2. Weltkrieg umfassende Sammlung an Exponaten (Militärfahrzeuge, Truppentransporter, Panzer, Fliegerabwehr-, Flugzeug- und Lenkwaffen, Waffensysteme aus schweiz. Waffenschmieden u.a.m). Es handelt sich um eine aus privater Initiative entstandene Ausstellung, deren Aufbau, Betrieb, Betreuung, Restaurierung/Unterhalt durch grossen Arbeits- und Präsenzeinsatz der Vereinsmitglieder, Spenden, usw. aufrecht erhalten wird. Ein Besuch dieses Museums ist wärmstens zu empfehlen.
Das Mittagessen «Spatz in der Gamelle» und Café mit Crèmeschnitte wurde uns in der Cafeteria «Bistro militaire» serviert, genossen und begossen mit dem absolut «süffigen Mandacher Panzerwein», weiss und rot.
Danach verabschiedeten wir uns und fuhren nach Stein AG weiter. Zu Fuss querten wir an jener Stelle den Rhein über die längste Holzbrücke Europas (ungefähr 200 m, etwas länger als die Kapellbrücke Luzern). Auf halbem Weg las unser «Cicerone» Walter Kunz einige Lieder des Katers Hiddigeigei von Victor von Scheffel (1826-1886) vor. In Bad Säckingen, ohne Kater und Trompeter, besuchten wir das Wahrzeichen der Stadt, das St. Fridolinsmünster in gotischem Stil mit barocken Elementen.
Um ca. 15 Uhr fuhren wir nach Rheinfelden weiter. Da es bei unserer Ankunft regnete, verzichteten wir auf einen Spaziergang über die Staustufe ans deutsche Ufer. Stattdessen genehmigten wir im Städtchen, in der Caffè Bar «Il Poeta» eine Stange..oder zwei. Um 16:45 bestiegen wir das Kursschiff der Basel Personenschiffahrt und fuhren rheinabwärts gen Basel. Fritz Moser, der den Kleinbus auf der ganzen Reise umsichtig und ohne Panne chauffierte, musste in der Zwischenzeit mit dem Bus nach Basel fahren, um uns dort wieder aufzunehmen. Die Fahrt auf dem Rhein nahm seinen Lauf, wir passierten Kaiseraugust und Binningen, durchquerten zwei Schleusen, danach Basel und erreichten kurz nach 19 Uhr die Schiffsanlegestelle am Dreiländereck. Unterwegs an Bord tranken wir noch ein Apéröchen. In Folge wurde uns im Schiffsrestaurant ein Wurstsalat serviert, mit wiederum reichlichem «Traubensaft». Beim Aussteigen bei leichtem Regen hatte der eine oder andere ein bisschen «Schlagseite», doch fanden wir alle bis zum Kleinbus und zu Fritz Moser zurück, der uns – nun auf direktem Wege - nach Balsthal zurücklotse. Ihm winden wir ein Kränzchen für diese Fahrt und danken auch Walter Kunz für die Reisevorbereitungen.
KM
Teilnehmer:
Bobst Heinz, Dubach Markus, Graf Kurt, Jäggi Urs, Kunz Walter, Mägli Kurt, Moser Fritz, Nyffeler André, Riechsteiner Hans, Schär Andreas, Steiner Isidor, von Felten Markus