Indiaca Herren 40+, 1. Runde, 6. November 2016 Starrkirch-Wil
Das erste Mal
Endlich haben wir es geschafft und starten mit einer zweiten Mannschaft. Es ist uns gelungen eine Herren-Mannschaft auf die Beine zu stellen. In der Kategorie 40+ sind es nur 5 Mannschaften, die gegeneinander antreten. Also wird an jedem der drei Meisterschaftstage immer jeder gegen jeden spielen.
Glücklicherweise müssen wir nicht am Morgen früh als erste starten. Unsere Erstbegegnung ist gegen StaWi. Es läuft gar nicht schlecht und wir erreichen im ersten Satz 18 Punkte. Für uns als Newcomer ganz gut. Denn anders als man meinen könnte, ist unsere reine Herrenmannschaft (noch) nicht meisterschaftserprobt. Bisher konnten wir uns in den Mixed-Spielen immer auf die erfahrenen Damen verlassen, die uns nebst ihren schönen Abnahmen im Rückraum und überraschenden Angriffen am Netz, vor allem in der Passeur-Position zur Seite standen und zielgenau die Federn stellten, damit wir (nur noch) präzise die Angriffe versenken mussten. Jetzt heisst es zuerst unsere „Spezialisten“ zu finden. Natürlich kann jeder an jeder Position spielen. Langfristig müssen wir aber die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Spielers eruieren, um die Teampositionen entsprechend zu besetzen.
Wir sind aber immer noch im ersten Match und verheddern uns im zweiten Satz total. Wir spielen enttäuschend. Man kann es nicht anders sagen. Jetzt kommt es darauf an, was wir mit dieser Erfahrung anstellen.
Wir stecken die Köpfe zusammen. Unser Ziel: Schönere Abnahmen, hohes Zuspiel, um uns selber nicht unter Druck zu setzen, bereit sein und bleiben, bis das Pad am Boden liegt, schnell reagieren, immer in Bewegung sein, um die Räume zu decken und das Sicherstellen von Angriffs- und Blocksicherung. Etwas viel auf einmal. Aber in der ersten Hälfte gegen HeTsche gelingt uns dies einigermassen und schliessen den Satz mit 21 verdienten Punkten ab. In der zweiten Hälfte optimiert HeTsche ihr Spiel und zwingt uns mit druckvollerem Einsatz in die Knie. Auch der zweite Satz endet zu Ihren Gunsten mit 14:25. Wir verlieren zwar den Match, den Spass am Spiel haben wir aber zurückgewonnen.Unser drittes Spiel ist gegen Oberbuchsiten. Hier geben wir von Anfang an alles. Wir merken schnell, dass dies gar nicht nötig ist, denn der Gegner scheint unmotiviert und unkonzentriert. Ganz anders als wir es in den vorherigen Spielen beobachtet haben. Wir setzen die Gegner mit unserem Spiel gerade so weit unter Druck, dass wir nicht unnötig Energie verpuffen und sie aber gleichzeitig nicht ins Spiel finden. Es gelingt uns, diese Gratwanderung bis zum Spielende durch zu ziehen und nicht nachlässig zu werden. Wir schliessen den Match mit 25:8 und 25:14 ab. Gespannt erwarten wir die nächsten Zusammentreffen, denn wir wissen, die Oberbuchsiter können mehr!
Im letzten Spiel macht sich unsere fehlende Spielpraxis breit, die von Niedergösgen ausgenutzt wird. Niedergösgen spielt nicht mit vollem Druck, sondern nutzt unsere Schwächen in der Raumdeckung und in der Abnahme. Wir kommen gar nicht recht in Fahrt, da wir nach kurzen Spielzügen wieder ausgebremst werden. Dennoch merken wir, dass wir viel konzentrierter und genauer als am Morgen spielen. Leider reicht das gegen die jahrelange Erfahrung des Gegners nicht aus.
Unser Fazit nach dem ersten Tag: Wie beim Mixed ist auch bei den Herren 40+ das Niveau hoch. Wir müssen erst unsere Spielerfahrungen machen, unsere Stärken besser einsetzen und auf dem Feld immer in Bewegung bleiben. So werden wir uns sicher steigern können, um mehr Paroli zu bieten. Am heutigen Tag dürfen wir zufrieden sein! Mit dem wenigen Trainingsaufwand, den wir einsetzen können und wollen, holen wir gegen unsere professionellen Gegner viel heraus. Auch dieser Sonntag hat Spass gemacht und wir spüren am Abend, was wir geleistet haben. Das Fürobe-Bier haben wir redlich verdient!
Federleichte Grüsse
Patrick
Das Tagesteam: Andi Schär, Holger Rennollet, Fredy Eggenschwiler, Daniel Bürgi, Rolf Baumgartner, Patrick Hossmann